Siehe
auch: Startseite, Programm in Kurzform,
Gewaltenteilung
Test von Parteiprogrammen
Das ist ein Vergleichstest der politischen Parteien
über den Test von deren Programm, das im Internet
veröffentlicht ist.
Getestet wurden Parteien, die bereits im Parlament vertreten sind.
Parteiprogramme auf dem Prüfstand
Kriterien, die geprüft werden:
- Parteiprogramm in Internet veröffentlicht?
- bestimmte Inhalte auffindbar?
Thema, das getestet wurde:
Forderung nach mehr Konsequenz bei der Gewaltentrennung
Parteien, die getestet wurden
- Parteien, die bereits im Parlament vertreten sind
(Programm im Internet mit Stand 28.07.2013)
- SPÖ
Sozialdemokratische Partei Österreichs
http://www.spoe.at
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
- ÖVP
Österreichische Volkspartei
http://www.oevp.at
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
- GRÜNE
Die Grünen
http://www.gruene.at
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
- FPÖ
Freiheitlichen Partei Österreichs
http://www.fpoe.at
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
- BZÖ
Bündnis Zukunft Österreich
http://www.bzoe.at/
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
- FRANK
Team Stronach
http://www.teamstronach.at
Internet-Link
zum Programm --> Testergebnis
Test, der durchgeführt wurde:
Suche von folgendem Text in der PDF-Datei des jeweiligen Programms:
- Speziellere Begriffe
(aufgrund dieser Begriffe ist in erster Folge durchsucht worden)
- "vom Volk"
für "direkt vom Volk gewählt"
- "das Volk"
für "direkt durch das Volk gewählt"
- Allgemeinere Begriffe
(aufgrund dieser Begriffe ist in weiterer Folge durchsucht worden)
- "Justiz"
- "Gewaltenteilung"
- "Rechtsstaat"
Testergebnisse
(gereiht nach Relevanz)
Gesucht wurde nach der oben beschriebenen Forderung (Direktwahl von
Gewaltenspitzen neben der Gesetzgebung). Gefunden wurden folgende
Textpassagen, die in dieser Weise mit mehr Konsequenz bei der
Gewaltentrennung zu tun haben:
- FRANK
Team Stronach
Die Justiz, der Rechnungshof, der Verfassungs- und der
Verwaltungsgerichtshof müssen von der Regierung unabhängig
sein. Das heißt, die obersten Richter und Kontrollorgane der
Republik sollen direkt vom Volk gewählt werden.
...
Dazu braucht es aber auch eine wirkungsvolle Kontrolle – der
Rechnungshof sollte diese Kontrollfunktion eigentlich jetzt schon
ausüben können. Tatsächlich wird er dabei aber von der
Politik auf verschiedenste Art gehindert. Wir wollen, dass der
Rechnungshof alle Mittel und Befugnisse bekommt, damit er seinem
Auftrag, zu prüfen und zu beraten, auch nachkommen kann. Der
Rechnungshof muss zu einem verlängerten Arm der Steuerzahler
werden, der überall dort eingreifen kann, wo es notwendig ist. Aus
diesem Grund befürworten wir die direkte Wahl des
Rechnungshofvorstandes durch das Volk. Macht braucht Kontrolle,
und Kontrolle muss unabhängig sein, insbesondere von politischer
Einflussnahme.
- BZÖ
Bündnis Zukunft Österreich
Das BZÖ verlangt die Einführung eines echten
Präsidialsystems auf der Ebene des Bundeskanzlers durch die
Schaffung eines „Kanzlerpräsidenten“, der vom Volk direkt
gemeinsam mit dem Nationalrat gewählt werden soll; das Amt und die
Funktion des Bundespräsidenten soll abgeschafft werden.
- GRÜNE
Die Grünen
Es wurde in weiter Folge nur der Begriff "Justiz" in folgendem
Textabschnitt gefunden:
Ebenso muss die Trennung von
Exekutive (Vollziehung) und Justiz klarer
gezogen werden und insbesondere das Weisungsrecht des Justizministers
gegenüber der Staatsanwaltschaft abgeschafft werden. Gleichzeitig
dürfen
"politische " Entscheidungen von Höchstgerichten nicht
"sakrosankt" sein: Die Grünen
treten daher für die Schaffung der Möglichkeit einer
"dissenting opinion" am
Verfassungsgerichtshof ein, wie sie sich in anderen Demokratien seit
langem
bewährt hat.
--> Die Gewaltenteilung wurde nur indirekt erwähnt. Jedoch ist
keine Präzisierung durchgeführt worden, die erforderlich
gewesen wäre.
- FPÖ
Freiheitlichen Partei
Österreichs
Es wurde in weiter Folge nur der Begriff "Rechtsstaat" in
folgendem Textabschnitt gefunden:
Wir bekennen
uns zu den demokratischen,
rechtsstaatlichen,
republikanischen, gewaltenteilenden und
bundesstaatlichen Verfassungsprinzipien, zum
Respekt vor dem Leben und der
Menschenwürde sowie zu den liberalen
Grundfreiheiten wie Meinungs-, Versammlungs- und
Pressefreiheit.
--> Der Satz ist grundsätzlich gut, aber es ist keine
Präzisierung erfolgt. Deswegen ist diese Aussage substanzlos.
- SPÖ
Sozialdemokratische Partei
Österreichs
Es wurde in weiter Folge nur der Begriff "Gewalten" in
folgendem Textabschnitt gefunden:
(5) Im demokratischen
Rechtsstaat kann es nur Macht geben, die durch das Recht
legitimiert und begrenzt ist. Rechtsprechung soll dem Bedürfnis
nach Gerechtigkeit dienen. Der Rechtsstaat bindet die Ausübung der Macht an Recht und
Gesetz. Die Bindung an die demokratische Verfassung, an Gewaltenteilung
und gegenseitige Machtkontrolle legitimiert die staatliche Befugnis zur
Durchsetzung der Rechtsordnung
und zur Ausübung des Gewaltmonopols.
--> Das ist eine Floskel, weil eine zielführende Forderung
für eine Verbesserung fehlt. Deswegen ist das Programm in dieser
Richtung substanzlos.
- ÖVP
Österreichische Volkspartei
Es wurde in weiter Folge nur der Begriff "Rechtsstaat" in
folgendem Textabschnitt gefunden:
• Grundsätze des
Rechtsstaates sind Gewaltenteilung, Unabhängigkeit der Gerichte
sowie Gesetzmäßigkeit von Verwaltung und Rechtsprechung.
--> Das ÖVP-Programm ist so gestaltet, dass das Wort
Gewaltenteilung genau ein Mal vorkommt. Somit kann der ÖVP
zumindest nicht
vorgeworfen werden, dass ihr das Wort unbekannt zu sein scheint.
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